Nachhaltig Backen: Von Weihnachtsplätzchen bis zur Geburtstagstorte

In der Weihnachtszeit verwandeln sich die Küchen in duftende Backstuben, in denen Zimt, Vanille und frische Köstlichkeiten eine festliche Atmosphäre schaffen. Aber auch sonst schlägt das Backfieber immer wieder zu. Doch wie können wir das nachhaltiger gestalten? Von der Weihnachtsbäckerei bis zur Geburtstagstorte – wir zeigen dir, wie nachhaltiges Backen zum Genuss für Gaumen und Planeten wird.

Saisonal und regional einkaufen – Geschmack der Jahreszeiten genießen

Beim nachhaltigen Backen spielt die Wahl der Zutaten eine entscheidende Rolle. Statt auf importierte Früchte zu setzen, lohnt es sich, saisonal und regional einzukaufen. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern verleiht deinen Kreationen auch eine besondere Note. Im Sommer locken zum Beispiel frische Beeren, im Herbst duftende Äpfel. So kannst du den einzigartigen Geschmack jeder Jahreszeit voll auskosten. In unserem Saisonkalender findest du schnell heraus, welche Früchte wann ihre Reifezeit haben.

Müllvermeidung durch DIY und Wiederverwendung

Ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist die richtige Wahl der Backzutaten. Mit nachhaltigem Zucker aus der Zuckerrübe bist du schon auf einem sehr guten Weg. Einige Zutaten kannst du sogar in Eigenregie herstellen. Wie wäre es also, einfach mal den Vanillezucker, Orangeat oder Zitronat selber zu produzieren? Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern verleiht deinen Backkreationen auch eine persönliche Note.

DIY – Vanillezucker

Gerade eine Vanilleschote zum Backen verwendet? Prima, dann verwende die ausgekratzte Schote direkt weiter und stelle deinen eigenen Vanillezucker her! Fülle sie mit Zucker in ein Glas und lass es einige Zeit stehen. Der Zucker nimmt das herrlich vanillige Aroma an und schon hat man feinsten Vanillezucker.
Tipp: Statt weißen Rübenzucker kannst du z. B. auch Diamant Brauner Zucker dafür verwenden und die feine Karamellnote so mit Vanille ergänzen.

DIY – Orangeat oder Zitronat

Du hast für ein Rezept nur den Saft von Orangen oder Zitronen gebraucht? Dann mach aus den übriggebliebenen Schalen ganz easy Orangeat und Zitronat. Das Ergebnis ist nicht nur lecker für den eigenen Gebrauch, sondern schön verpackt auch ein hübsches Geschenk für jede Gelegenheit. Und so geht’s:

  • 2 Bio-Orangen oder Zitronen längs vierteln und schälen
  • das bittere Weiße an der Innenseite der Schalen entfernen
  • Schalen längs in Streifen schneiden
  • mit Wasser bedeckt in einem Topf 10 Minuten kochen, dann Wasser abgießen
  • mit einem Glas frischem Wasser wieder auffüllen und ein Glas Zucker dazugeben
  • bei niedriger Hitze ca. 40–60 Minuten köcheln lassen, bis ein dicker Sirup entsteht und die Schalen weich und glasig sind
  • über Nacht die Schalen auf einem Kuchengitter trocknen lassen
  • dann würfeln und in einem Glas mit Deckel im Kühlschrank aufbewahren

Wiederverwendbare Gläser und unverpackte Zutaten

Sammle leere Marmeladen-, Saucen- oder Einmachgläser und verwende sie zur Aufbewahrung deiner Zutaten wieder. Inzwischen gibt es auch schon einige Unverpackt-Läden, die die benötigten Zutaten lose anbieten und somit Plastikmüll reduzieren. Wer im Alltag einfach bewusster mit Verpackungen umgeht, wird erstaunt sein, wie einfach es ist, an der einen oder anderen Stelle, auf Nachhaltigkeit umzustellen.

 

Lebensmittelverschwendung adé – Kreativ mit Resten

Nachhaltig Backen bedeutet auch, Lebensmittelverschwendung zu minimieren. Eiweißreste? Kein Problem! Diese lassen sich prima einfrieren oder du verwendest sie direkt für Mini-Pavlovas, Baiser oder ähnliches. Übrig gebliebene Schokolade von Weihnachten, Ostern & Co. kann zu köstlicher Kuchenglasur werden. Auch Obstreste eignen sich perfekt als Füllungen oder Toppings für die Backkreationen. Oder du mixt das Obst zusammen mit Diamant Gelierzucker ohne Kochen mit dem Pürierstab und 1, 2, 3…fertig ist dein schneller Fruchtaufstrich. Aus Kuchenresten kann man köstliche Cake Pops zaubern und aus Brötchen vom Vortag unseren leckeren Scheiterhaufen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Und so werden aus Überbleibsel neue Geschmackserlebnisse.

Pavlova mit frischen Beeren

Scheiterhaufen

Cake Pops mit Kandis-Kruste

Geschichtete Lebkuchen-Himbeer-Torte im Glas

Nachhaltige Backutensilien – Gut für die Umwelt

Einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit kannst du mit umweltfreundlichen Backutensilien machen. Anstelle von Plastikutensilien, sind Holz- oder Silikonprodukte eine Möglichkeit. Eine tolle und nachhaltige Alternative zur Frischhaltefolie sind Bienenwachstücher und Aufbewahrungsboxen. Und auch mit umweltfreundlichen Backformen kann man den eigenen ökologischen Fußabdruck zusätzlich reduzieren

Tipp: Veganes Backen – Nachhaltig und lecker

Veganes Backen ist nicht nur gut für Tier und Umwelt, sondern steht auch geschmacklich den Klassikern in nichts mehr nach. Wer tierische Produkte auch mal durch pflanzliche Alternativen ersetzt, kann damit zur Nachhaltigkeit beitragen und gleichzeitig neue Geschmacksrichtungen erkunden. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel über veganes Backen.

 

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